Marion Ruthardt

Die Wandmalerei startete ich direkt ganz klassisch, mit „der Erweckung des Adams“ –und , wie es sich gehört, wie Michelangelo an die Decke. Zum Glück brauchte ich allerdings nicht wie er, in den nassen Putz an einer Kirchendecke zu malen. Sondern gemütlich , auf einem Gerüst, mit Pinsel in annehmbarer Höhe.  Im griechischem Restaurant „Nachtuuhl“, in Wyk auf  der Nordsee Insel Föhr

Dieses Bild entstand mal wieder durch die Initiative von Frederike Wouters, die zum 4. Mal zum Überthema „Perspektivwechsel“ ein Festival in Krefeld organisierte. Dieses Festival trug den Spitznamen „Silk City Gallery“ und vereinte mal wieder 30 internationale Künstler am Seidenweberhaus Krefeld. Dieses Bauwerk, welches als Veranstaltungsort dient, ist mit seiner wabenförmigen Architektur nicht mehr zeitgemäß, und soll in naher Zukunft abgerissen werden, deshalb durften wir uns austoben. Im Hinterkopf auch die Stimme von Joseph Beuys, der 2021 seinen 100jährigen Geburtstag gefeiert hätte. Sein Credo war ja „jeder Mensch ist ein Künstler“ und Kunst sollte auch zur Veränderung und Verbesserung der Gesellschaft beitragen , „social shape“. Mein Bild ist eine Allegorie auf den Sieg der Natur. Das Pferd symbolisiert die Natur, die durch den Rahmen der „Industriekultur“ eingezwängt wird, die daraus resultierenden Umweltkatastrophen spürten wir 2021 in Deutschland auch richtig konkrekt, es gab eine schwere Flutkatastrophe in der Eifel. Der Klimawandel, die Zerstörung wird für uns direkt spürbar. Meiner Meinung nach gibt es keine Hoffnung für die Menschheit. Die Natur hingegen, wird langfristig stärker sein, auch nach der Ausrottung der Menschheit wieder auf die Beine kommen. Mein Pferd bricht aus, das Wasser sprengt den Rahmen, ein unsichtbarer Virus namens Covid 19 diktiert nun schon unser Verhalten

Weiter geht es mit dem Thema Pferd. Diesmal bei meiner Freundin, Sabine Reuß, sie wollte ihren Stall verschönern. Sabine ist Pferde und Reiter Ausbilderin im Geiste des natural horsemanship. https://steckenpferd-reitwege.com/    Die Modelle heißen Jalfa und Henk 

Für das linke Bild standen Modell: das Zwergpony Wacker, und  Mini-Hund Candy.     Rechts noch ein Portrait von Jalfa, und seinem Vorgänger Isha

Henk kontrolliert , ob ich sein Hinterteil richtig gemalt hat. Gleich kommt eine Beschwerde, nächstesmal soll ich seine Schokoladenseite besser heraus stellen ! 

Hier ging es mal wieder „handfester“zu, in der Griechen Schänke zu Köln. Der Wirt wollte seine Fußball und Kölsch Kneipe ausgemalt haben. Es war etwas schwierig, im verwinkeltem Keller, aber Gregor Wosik und ich haben etwas daraus gemacht

Details: der Kölner Dom mit dem Museum Ludwig, gesehen von der rechten Rheinseite aus, also von Deutz.

Am Tisch grummelt Overrath vor sich hin, weil der 1.FC Köln mal wieder verloren hat. Daneben sitzen aber zwei heitere Gestalten, das sind Tünnes und Scheel. Der Paparazzi im Hintergrund ist Wolfgang Niedeken,der Leadsänger der Gruppe BAP. 

Links sieht man die Severinbrücke, und eins der Kranhäuser. Die anderen beiden waren damals noch nicht gebaut. Jetzt sind sie fertig, und der berühmteste Mieter heißt Lukas Podolski

Kopien von einem großem Vorbild, namens Walt Disney, sind auch möglich. Unten wieder andere Themen:  links Sultan Osman den II. aus dem 17.Jahrhundert, die Tulpenzeit. In Öl. Und rechts einen Hummer, neben der Küchenausgabe eines Hotels  in Nieblum. 

Auf Föhr wurde ich überhaupt sehr warmherzig empfangen, obwohl sich „Nicht-Insulaner“ doch erst mal Respekt erkämpfen müssen. So kam ich zu vielfältigen Herausforderungen. Hier zum Beispiel, Schildermalerei, das Willkommensschild des Inselhotels Arfsten –4 -Sterne-Hotel – garni, durfte es sich da gerade nennen, so malte ich mal die 4 Sterne. Und in der unteren Etage eine Friesin auf Leinwand, die dann dekorativ mit Styropor in die Wand eingefügt wurde. Die Friesin trägt die typische Tracht von Föhr, und guckt auch typisch traurig, da die meisten Frauen alleine durchs Leben gehen mußten, da die meisten Männer früher bei dem gefährlichem Wal-Fang verunglückten, und auf dem Meer blieben. Heutzutage leben die Einwohner ehrer vom Tourismus.

Menü schließen