Marion Ruthardt

2 Hauswände am Platz an der Pomp, in Issum. Gestaltet im Herbst 2019 und im Lockdown 2020

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Zu meiner großen Freude, hatte der Heimatverein von Issum am Niederrhein,  https://www.hvvissum.de/galerie die Idee, den neugeschaffenen, und kahlen Platz an der Pomp im Zentrum, von mir neu gestalten zu lassen. Das Motiv haben sich die Bürger selbst ausgesucht, passend zum idyllischem Ort und dem Ziel, den Heimat Gedanken zu betonen, sollte ich historische Gebäude malen.                                                                                                                                                                                                                                                       Ganz links im Bild, die alte Molkerei. Die älteren Zuschauer erinnerten sich, wie sie als Kinder noch persönlich mit 2 Kannen zur Molkerei laufen mußten, entweder um ihre eigenen Erzeugnisse zu liefern, oder Milch zu kaufen. Das heißt, vor nicht mal 60 Jahren gab es noch keine industrielle Tierhaltung, wie traurig ist diese Entwicklung.            Stilecht zu echten Erinnerungen habe ich ein paar Ratten zwischen die Kannen gemalt.                                                                                                                                                                   In der Mitte dann der alte Bahnhof, und rechts Gasthof Schumacher

 

Soviel wie möglich wollte ich alleine schaffen, aber dann kam ich doch noch unter Zeitdruck. Deshalb war ich sehr glücklich, daß mir meine Kollegen zur Hilfe eilten. Ganz links, Abraham Burciaga aus Mexico, er überraschte mich mit dem wunderschönem Sfumato Effekt der Gaststätte Schumacher.  In der Mitte, last minute Hilfe Vanessa Hitzfeld, kam erst zu spät und malte dann ratz fatz die Frau mit Wagen und Milchkannen,und fügte ihre eigenen Kinder ins  Bild. Im rechtem Bild , ganz  rechts, ihre Mutter, die trotz einer vielfach gebrochenen Hand mir noch die Milchkannen verbesserte. Denn ich hatte , mangels Vorlage, italienische Milchkannen gemalt, wodurch eine große Unruhe in der Issum Community entstand! 

Super dankbar war ich auch für die Möglichkeit, die zweite Seite zu bemalen. Bekanntermaßen erreichte uns im März 2020 die erste Covid Welle, und mir wurden ca 10 Aufträge abgesagt, plus alle Festivals und Wettbewerbe. Das war sehr erschütternd. Der Heimatverein besprach sich mit dem Bürgermeister Clemens Brüx und dem Ordnungsamt, und ich bekam die Erlaubnis, zu malen, falls immer jemand aufpaßt, daß sich keine geselligen Zuschauer Runden bilden, wie im Herbst. Das klappte verzüglich, die Issumer hielten sich auch so an Lockdown Regeln.                                  Auf der linken Seite zeigt sich nun das Landgut Steeg, https://www.landgut-steeg.de/haussteeg/   , ein geschichtsträchtiger Ort, und rechts eine typische Niederrhein Landschaft 

Links also das Haus Steeg. Der erste Bau des Hauses entstand 1666, und wurde von Rittern als Wasserburg genutzt. Heutzutage wird es vermietet und als Reitanlage benutzt.  Der Baum in der Mitte ist nicht perfekt, tatsächlich ist es eine Metasequoia, die auf spektakuläre Weise im Innenhof gepflanzt wurde. –Die Autofahrer haben diesen Blick auf das Bild, und Anwohner hoffen, daß das Kind sie zu den vorgeschriebenen 30 km/ h motiviert.                                                                                                                                                      Daran schließt sich dann eine bäuerliche Kaffeetafel, genannt das „Twee Ührken“,  weil Bauern ja  sehr früh aufstanden, und dann schon um 14 Uhr ihren Nachmittags Kaffee brauchten. Nicht ganz im bäuerlichem Gewandt erscheint die Person mit der Tasse in der Hand —hier habe ich einen allseits bekannten und beliebten Issumer eingefügt „den Jupp“ .  

Für diese Seite des Platzes hatte ich eigentlich Dank Covid 19 keinen Zeitdruck, alles andere fiel ja aus. Trotzdem holte ich mir doch noch mal Hilfe, in Form von Gregor Wosik , da ich genau wußte, daß er Landschaften aus dem Ärmel schüttelt, und dies dem Gesamt Bild nur gut tun kann. Er schüttelte, und faszinierender Weise erkannte das  Publikum gewohnte Wege, einige allerdings waren sicher , daß sie diese Landschaft auf Texel besucht haben. Alles ist  möglich, da dies eine Phantasie Landschaft ist……                                   Der Mann auf der rechten Seite ist kein Mal-Künstler, aber unser allseits geschätzter Organisations Künstler, Bernhard Greitemeier.  1. Vorsitzender des  Heimatsverein, überhaupt engagiert, überall wo es möglich ist, und 2 Jahre hintereinander Schützenkönig in Issum

Natürlich geht nichts, ohne seelische Unterstützung, früher durch Paula, heutzutage durch Nachfolgerin Julia. Deshalb wurde sie auf vielfachen Wunsch auch auf der Wand verewigt.                       Die längliche Nebenwand wurde also auch noch verschönert. Beachten Sie, extremst gut die Holzmalerei, das ist in Wirklichkeit auch Stein!  Natürlich ist dies auch die Handschrift von  Maestro Gregor Wosik

Dieses Mal in Deutschland, sollte ein Elektrohäuschen angemalt werden. Im Auftrag der https://www.gag-koeln.de/  , die einige Häuser in dem eher trostlosem Viertel von Chorweiler besitzt. Es hat ja auch einen schlechten Ruf.  Ich persönlich traf auf Bewohner aller Herren Länder, die unglaublich dankbar dafür waren, daß etwas „Schönes“ in ihren Stadtteil kommt.  Obwohl für mich persönlich der Fühlinger See –auch abgebildet –und die nahe Natur auch eine hohe Attraktivität darstellen würden. 

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